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Allmende-Spiel

In einem Simulationsspiel mit sich ändernden Bedingungen entwickeln die SchülerInnen Strategien für die Nutzung einer gemeinsamen Ressource, um den Gewinn für die gesamte Gruppe zu maximieren. Verschiedene Versionen dieses Spiels können gespielt werden, so dass SchülerInnen ihre Verhaltensweisen, Strategien und Ergebnisse unter verschiedenen Bedingungen erfahren und reflektieren können.

Sie können dieses Spiel im Unterricht einsetzen, um implizit oder explizit Elinor Ostrom’s Design-Prinzipien für Zusammenarbeit einzuführen (siehe Unterrichtsmaterial), welche die Schüler:innen in den verschiedenen Spielbedingungen identifizieren können, und welche sich in ihren Strategien für Zusammenarbeit wiederfinden.

Sie können dieses Spiel auch verwenden, um implizit oder explizit die Konzepte der proximaten und ultimaten Ursachen für menschliches Verhalten einzuführen. Die proximaten Ursachen sind die Spielregeln und -bedingungen, die sich zwischen den Spielphasen ändern. Je nach den Bedingungen zeigen die Spieler eher wettbewerbsorientierte oder eher kooperative Verhaltensweisen. Die ultimaten Ursachen für das Verhalten der Spieler liegen in der menschlichen Evolutionsgeschichte, in der das Überleben über viele Jahrtausende vom Gruppenleben (bis zu 150 Personen) und der Zusammenarbeit abhing, um die natürlichen und kulturellen Ressourcen um uns herum effizient und nachhaltig zu nutzen und zu teilen. Die Schüler:innen können relativ problemlos kommunizieren und kooperieren, wenn dies die Bedingungen erlauben.

Autor: Susan Hanisch

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Literatur