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Schnelles Denken oder langsames Denken

In dieser Unterrichtseinheit sortieren Schüler:innen ihre eigenen Denkprozesse in eher langsame und schnelle Denkprozesse. Darauf aufbauend erlangen sie das Verständnis, dass unser Denken durch Erfahrung geprägt wird, so dass Dinge, die wir oft und regelmäßig tun, über die Zeit einfacher werden. 

Psycholog:innen, darunter der Verhaltensforscher und Ökonom Daniel Kahneman, haben das Konzept von zwei unterschiedlichen “Denkweisen” oder Prozessen unseres Gehirns – das schnelle, automatische, unwillkürliche, und unbewusste Denken, und das langsame, willkürliche und bewusste Denken. Diese zwei Denkweisen werden vereinfacht “System 1” und “System 2” genannt. Auch andere Metaphern und Analogien werden verwendet, um diese unterschiedlichen Denkweisen zu veranschaulichen. Sie sind nicht tatsächlich vorhandene “Organe” in unserem Gehirn, und sie befinden sich nicht an einem bestimmten Ort im Gehirn. Vielmehr vernetzen sie mehr oder weniger stark die Nervenzellen in unterschiedlichen Hirnregionen. System 2 findet z.B. verstärkt in der Großhirnrinde statt. Die zwei unterschiedlichen Denkweisen haben sich im Laufe der Evolutionsgeschichte entwickelt. System 1 ist sehr alt, und wir haben es mit anderen Tieren gemeinsam. System 2 ist jünger und es hat sich besonders im Laufe der menschlichen Evolutionsgeschichte entwickelt.

Autor: Susan Hanisch

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Literatur